Mariä Lichtmess ist ein kirchlicher Feiertag, den wir evangelische Christen meist gar nicht bewusst wahrnehmen. Traditionell markiert Lichtmess auch bei uns das Ende der Weihnachtszeit: 40 Tage nach Weihnachten werden die Christbäume aus der Kirche entfernt. Die korrekte Bezeichnung dieses Festes lautet „Darstellung des Herrn” und erinnert an die Darstellung, heute würde man wohl sagen, Vorstellung oder Einführung des neugeborenen Jesus durch seine Eltern im Tempel:
Der nächste Dekan in Pegnitz und geschäftsführende Pfarrer an der Pegnitzer Bartholomäuskirche heißt Markus Rausch: Der 52-jährige Pfarrer wurde am 16. Januar von einem Wahlgremium aus Kirchenvorstand und Dekanatsausschuss gewählt. Gegenwärtig ist er Pfarrer auf der 1. Pfarrstelle in Kirchenlamitz, Dekanatsbezirk Selb. Mit seiner Frau Jutta Rausch hat er zwei Kinder, die inzwischen aus dem Haus sind.
Wir haben wieder einmal Weihnachten gefeiert: Heiliger Abend, zwei Feiertage und schon ist Weihnachten vorbei. Ein kurzes Fest im Verhältnis zu der rund vierwöchigen Vorlaufzeit, dem Advent. Zwar stehen noch Christbäume in den Häusern, die Weihnachtsbeleuchtung in der Hauptstraße ist auch noch da, aber der Alltag hat wieder begonnen. Doch die Weihnachtszeit der christlichen Kirche dauert länger. Sie reicht bis zum 2. Februar (Maria Lichtmess). Dazwischen liegt Epiphanias. Aber was fällt uns zu Epiphanias ein?
Herzliche Einladung zum
Es gibt einen Kindervers zum Advent, den wir wahrscheinlich alle kennen:
„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt.
Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier,
dann steht das Christkind vor der Tür.“
An den vier Sonntagen vor Weihnachten zünden wir am Adventskranz zu Hause und in unserer Kirche die Kerzen an – jeden Sonntag eine mehr. Am Heiligen Abend brennen dann ganz viele Kerzen am Christbaum. Der Raum ist hell und warm. Wir dürfen es feiern: Jesus, der Gottessohn ist geboren als Licht für die Welt, als Licht für unser Leben.
"Israel, dein Stolz liegt erschlagen auf deinen Höhen. Ach, die Helden sind gefallen! Saul und Jonathan, die Geliebten und Teuren, im Leben und im Tod sind sie nicht getrennt. (…) Jonathan liegt erschlagen auf den Höhen. Weh ist es mir um dich, mein Bruder Jonathan, ich habe große Freude und Wonne an dir gehabt. Du warst mir sehr lieb. Wunderbarer war deine Liebe für mich, als die Liebe der Frauen. Auch, die Helden sind gefallen, die Waffen des Kampfes verloren." (2. Samuel, 17 ff.)
Lobe den Herrn, meine Seele!
So beginnt der 104. Psalm. Loben fällt mir manchmal schwer, viel lieber beschwere ich mich über Dinge, die nicht gut laufen. Dazu kommt mir das Sprichwort „Nicht geschimpft ist halb gelobt“ in den Sinn. Wir sind oft unzufrieden mit dem, was wir haben, und dem, was wir können. Wir neigen zu Vergleichen und fühlen uns benachteiligt und zurückgewiesen. Und dennoch ist ein Lob wie Balsam für die Seele.
Da nahm Mirjam, die Schwester Aarons, die Trommel in ihre Hand und alle Frauen zogen hinter ihr hinaus mit Handpauken und in Reigentänzen. Und Mirjam sang ihnen vor: „Singt dem Herrn, denn hoch erhaben ist er. Ross und Reiter hat er ins Meer geschleudert.“ (Exodus 15,21)